Mit dem Donaumarkt Mauthausen verbindet man als historisch interessierte Person zunächst das berüchtigte nationalsozialistische Konzentrationslager aus dem Zweiten Weltkrieg. Weniger bekannt ist hingegen die Tatsache, dass dieser Ort bereits während des Ersten Weltkrieges Standort eines großen Kriegsgefangenenlagers war.
Vor allem der internationale Lagerfriedhof, hält die Erinnerung an ein weit ausgedehntes Barackenlager wach. Als ausgebildeter Historiker und Verfasser einer Publikation zu dieser Thematik halte ich regelmäßig Führungen rund um den Soldatenfriedhof ab.
Ein Zusammenschnitt aus meiner Führung am 16. Oktober 2022 kann über diesen Video-Link eingesehen werden.
Am Dienstag, den 22.8.2023 um 18. 00 Uhr war es wieder soweit. Als besonderes Highlight konnten die Teilnehmer: innen auch die erst im Vorjahr fertiggestellte Kapelle der serbisch -orthodoxen Kirche besichtigen. Über 8000 serbische Kriegsgefangene verstarben zwischen 1914 und 1918 im Kriegsgefangenenlager Mauthausen.
Hier eine kleine Bildauswahl der Veranstaltung:
von links oben nach rechts unten: Bild 1: Bahnhof Mauthausen um 1913- Ankunftsort der Kriegsgefangenen, Bild 2 und 3: Eingang zum Soldatenfriedhof Mauthausen, Bild 4: Im Gespräch mit dem serbisch-orthodoxen Gemeindepriester Dragan Micic, Bild 5: Innenansicht der serbisch-orthodoxen Kapelle, Bild 6: Denkmal aus Carrara- Marmor von Paolo Boldrini, Bild 7: Christliche Lagerkapelle, Bild 8: Ehemaliges Spital der Kreuzschwestern