Trump riskiert einen Handelskrieg…
Der 47. US-Präsident hat tatsächlich ernst gemacht.
Für Waren aus Mexiko und Kanada sind seit letztem Wochenende Zölle von 25 Prozent fällig, auf kanadische Energieimporte – etwa Öl, Erdgas und Strom – werden zehn Prozent erhoben.
Für Importe aus China sieht es noch düsterer aus. Es gelten ab sofort Strafzölle in der Höhe von zehn Prozent.
Wie die anschauliche Statista- Infografik von Matthias Janson, basierend auf Daten des International Trade Centres zeigt, sind die genannten Länder die wichtigsten Handelspartner der Vereinigten Staaten.
So importieren die USA nach Wert gerechnet die meisten Waren aus Mexiko, China und Kanada. Mit einigem Abstand folgen Deutschland und Japan.
Bei den wichtigsten Exportmärkten zeigt sich ein ähnliches Bild. Unter den Top Fünf sind hier auch die Niederlande, die mit dem größten Seehafen Europas Rotterdam ein wichtiges Tor für Waren aus den USA sind, die von hier aus in viele andere EU-Länder weitertransportiert werden.
Trumps Furor wütet auch gegen die EU, denn er droht auch ihr mit höheren Zöllen. Wirtschaftsexperten sind sehr besorgt, denn auch deutsche Unternehmen wären betroffen – vor allem Autohersteller.
Trump hatte zuletzt wiederholt kritisiert, dass die EU zu wenig Kraftfahrzeuge aus den Vereinigten Staaten importieren würde.
Trump riskiert einen Handelskrieg, den viele Politkommentatoren trotz seiner rabiaten Wahlankündigungen nicht für möglich gehalten hatten.
Allerdings hat der unberechenbare Populist am 3.Februar 2025 schon wieder verkündet die Zölle gegen Mexiko auszusetzen und zwar temporär.