Menschen auf der Flucht und die damit verbundenen Probleme mit der Migration sind auch bei den letzten aber auch kommenden Wahlen in Europa ein zentrales Thema.
Die Zahl der geflohenen Menschen hat nämlich einen neuen Höchststand erreicht.
Daten des United Nations High Commissioner for Refugees (UNHCR) zeigen, dass 2023 weltweit rund 117 Millionen Menschen auf der Flucht vor Krieg, Gewalt, politischer Verfolgung und Naturkatastrophen sind.
Das ist Anstieg von etwa acht Prozent gegenüber dem Jahr 2024.
Den größten Anteil der Geflohenen machen Binnenflüchtlinge aus – etwa 57 Prozent aller registrierten Flüchtlinge wurden innerhalb ihres Heimatlandes vertrieben.
Befeuert wird der Anstieg der Menschen auf der Flucht in den letzter Zeit vor allem durch regionale Konflikte in Afrika, wie der Bürgerkrieg im Sudan anschaulich zeigt.
Dort hat man rund sechs Millionen Menschen innerhalb des Landes und 1,2 Millionen weitere aus dem Land vertrieben.
Zusätzlich schätzt man, dass zwischen Oktober und Dezember 2023 bis zu 1,7 Millionen Palästinenser:innen durch den Gaza-Konflikt zu Flüchtlingen wurden.
Das entspricht der hohen Zahl von rund 75 Prozent der Bevölkerung.
Weltweit verlassen derzeit knapp 32 Millionen Menschen ihr Land und fallen unter das UNHCR-Mandat, das im Einklang mit der Genfer Flüchtlingskonventionen steht.
Die Anzahl der Asylsuchenden war zuletzt mit rund 6,9 Millionen gleichfalls so hoch wie nie.
Messerattentate von Migranten, wie jenes am letzten Samstag, den 15.2.2025 in der Stadt Villach in Österreich, lassen neue Wogen der Ausländerfeindlichkeit hochkommen.
Der Data-Journalist Renè Bocksch hat dazu eine informative Grafik publiziert.