Papst Franziskus ist tot…
Papst Franziskus ist am Morgen des Ostermontag des 21.4.2025 ins Haus des Vaters zurückgekehrt. Das hat der Kardinalkämmerer des Vatikans Kevin Farrell am Vormittag bekannt gegeben.
Franziskus war 88 Jahre alt. Noch am Vortag, dem Ostersonntag, hatte er – sichtlich geschwächt – auf dem Petersplatz der Stadt und der Welt den Segen Urbi et Orbi gespendet.
Gegen 6 Uhr in der Früh hat das betreuende Team der Krankenpfleger noch einen gut erholten Papst angetroffen. gegen 7 Uhr aber fühlte sich der „Heilige Vater“ etwas unwohl und krank.
Um 7.35 hatte sich der allgemeine Gesundheitszustand jäh und unvermittelt rapid verschlechtert, sodass er ins Koma fiel.
Tiefe Würdigung des Papstes
Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Georg Bätzing, würdigte den verstorbenen Papst Franziskus als „mutigen Erneuerer des kirchlichen Auftrags“.
„Der von ihm angestoßene Weg einer synodalen Kirche ist und bleibt mit den beiden Generalversammlungen der Weltsynode 2023 und 2024 unumkehrbar“, teilte der Limburger Bischof am Ostermontag mit.
„In tiefer Trauer verbeugen wir uns vor einem Papst, dem es ein Anliegen war, unter den Menschen zu sein und an die Ränder der Gesellschaft zu gehen.“
Franziskus hat neue Wege des Miteinanders eröffnet, betonte der Bischof.
„In der Stunde der Trauer und des Abschieds sind wir dankbar für einen Papst, der uns einen lebendigen Glauben vorgelebt und ein neues Bewusstsein für Barmherzigkeit – auch in der Kirche – vermittelt hat. Papst Franziskus hat als Brückenbauer gewirkt.
Der Papst wird seinem letzten Wunsch zufolge nicht im Petersdom sondern in der Kirche Santa Maria Maggiore beigesetzt werden. Das Begräbnis ist für Samstag den 26.4.2025 angesetzt worden.
Papst Franziskus ist tot und wie geht es weiter?
Derzeit herrscht eine so genannter Sedisvakanz. Es ist aber festgelegt, dass spätestens 14 Tage nach dem Tod des Papstes eine Konklave zur Neuwahl stattfinden muss.
Dort wird so lange gewählt, bis sich eine klare Mehrheit für einen neuen Papst ausgesprochen hat. Dann steigt aus der Sixtinischen Kapelle weißer Rauch auf!
Eine anschauliche Grafik des Data-Journalisten Renè Bocksch bringt dabei interessante Einsichten.
Papst Franziskus hat mit seiner offenen Art viele Menschen berührt und Brücken gebaut. Sein Engagement für die Armen und Marginalisierten war beispielhaft. Die synodale Kirche, die er angestoßen hat, wird auch nach seinem Tod weitergeführt. Wie wird die Kirche sich ohne seinen lebendigen Glauben und seine Barmherzigkeit weiterentwickeln?